Haskell:
Arbeiten mit XML

Wie geht das?

Haskell bietet Bibliotheken wie xml-conduit für den Umgang mit XML. Das folgende Beispiel demonstriert das Parsen eines XML-Strings und das Abfragen von Elementen:

{-# LANGUAGE OverloadedStrings #-}

import qualifiziert Data.Text as T
import Text.XML
import Text.XML.Cursor

main :: IO ()
main = do
  let xmlContent = "<greetings><hello>World!</hello></greetings>"
  let document = parseLBS_ def $ T.encodeUtf8 $ T.pack xmlContent
  let cursor = fromDocument document

  let helloTexts = cursor $// element "hello" &/ content
  print helloTexts  -- ['World!']

Beispielausgabe:

["World!"]

Tiefgehende Betrachtung

XML, kurz für Extensible Markup Language, ist schon lange vor dem Aufstieg von JSON ein Grundpfeiler in der Daten-Serialisierung gewesen. Es ist umständlich, aber starr und standardisiert, was es geeignet für strenge Unternehmensumgebungen, Altsysteme und Branchen wie Finanzen und Gesundheitswesen macht.

Haskell hat mehrere Bibliotheken für XML; jedoch ist xml-conduit aufgrund seiner effizienten Streaming- und Parsfähigkeiten, Teil der conduit-Familie für die Handhabung von Datenströmen, eine der leistungsfähigsten und am weitesten verbreiteten.

Alternativen beinhalten HXT (Haskell XML Toolbox), das Pfeile für das Parsen und die Transformation verwendet und somit ein anderes Paradigma für XML-Manipulationen bietet. Obwohl HXT aufgrund seiner steileren Lernkurve heutzutage weniger beliebt ist, bleibt es doch für einige Anwendungsfälle eine solide Wahl.

Bei der Implementierung der XML-Verarbeitung in Haskell müssen Sie sich um die Kodierung kümmern, da Haskell-Strings Unicode sind und XML-Daten dies möglicherweise nicht sind. Zusätzlich können XML-Namensräume die Parsearbeit erschweren.

Siehe auch: